Der Darm – Zentrum des vegetativen Nervensystems
Die Bedeutung des Darmes als zentrales Organ in unserem Körper ist seit Jahrtausenden bekannt. Die Oberfläche des Magen-Darm-Traktes, der im Mund beginnt und im Enddarm endet, besteht aus Schleimhaut, die in den einzelnen Abschnitten des Magen-Darm-Traktes unterschiedlich aufgebaut und durchlässig für Nährstoffe und Medikamente ist. Eines ist den unterschiedlichen Schleimhäuten des Magen Darm Traktes jedoch gemeinsam: sie bilden die halbdurchlässige Grenze zwischen der uns umgebenden Außenwelt und der Innenwelt unseres Körpers. Unsere Körperoberfläche – die Haut – ist dagegen recht undurchlässig und schützt dadurch den Körper einerseits vor Austrocknung andererseits vor Aufnahme von schädlichen Stoffen. Flüssigkeit und Nahrungsmittel, die der Mensch mit seinen Sinnesorganen als „unbedenklich“ einstuft, nimmt er über den Mund und die Magen-Darm-Schleimhaut in sich auf.
Dadurch nimmt er in unserer heutigen Zeit leider auch allzu oft schädliche Substanzen mit der Nahrung auf, die im Körper zu vielfältigsten Beschwerden und Krankheiten führen können. Andrerseits kann es im Darm auch durch Fäulnis- und Gärungsvorgänge zu einer teilweisen Fehlverwertung der Nahrung kommen, wodurch aus der Nahrung Giftstoffe entstehen, die dann durch die Magen Darm-Schleimhaut aufgenommen werden können und ebenfalls zu Beschwerden und Krankheiten führen können. Über die Darmschleimhaut besteht ein Zugang in den Blutkreislauf, in das Lymphsystem und in das Nervensystem und damit zur Leber, zur Lunge und zu allen anderen Organen, so dass Nährstoffe aber auch Schadstoffe sich vom Darm aus im ganzen Körper verteilen können.
Wer das bedenkt, dem wird verständlich warum im Darm eine Grundlage für Gesundheit oder Krankheit unseres Körpers liegt.