Beweise der Wirksamkeit
Bereits im 19. Jahrhundert hatte sich die Homöopathie bei der Cholerabehandlung und im Zweiten Weltkrieg auch bei der Behandlung von Senfgas-Verätzungen als wirksam erwiesen.
Das erste homöopathische Krankenhaus wurde 1849 in London gegründet. Verantwortlich dafür war Dr. Quin, ein Arzt der selbst durch die Homöopathie von der Cholera geheilt wurde.
Seit 1950 wird die Homöopathie in England als anerkannte Heil-methode vom staatlichen Gesundheitsdienst angeboten, was sicherlich auch auf den positiven Einfluss des englischen Königs-hauses zurückzuführen ist. In England gibt es heute 6 homöo-pathische Krankenhäuser und viele homöopathische Privatkliniken.
Auch in Deutschland gab es verschiedene Chefärzte, die in Ihren Krankenhäusern homöopathische Behandlungen durchführten, Nachwuchsmediziner ausbildeten und ihre Erfahrungen in verscheidenen Büchern festhielten. Dazu zählt Privatdozent Dr.med. Dr.Phil Karl Saller, 1946 ärztlicher Direktor des Robert-Bosch-Krankenhauses Stuttgart und Dr. med. Fritz Donner 1947 leitender Arzt der Inneren Abteilung des Städtischen Krankenhauses Berlin-Wannsee.
Inzwischen wird die Homöopathie in Deutschland überwiegend in spezialisierten Arztpraxen und von Heilpraktikern ausgeübt.
Obwohl langjährige und mannigfache positive Erfahrungen von Homöopathen und ihren Patienten vorliegen, wird immer wieder ein wissenschaftlicher Wirksamkeitsnachweis gefordert, wenn die Homöopathie noch mehr Anerkennung und Anwendung im medizinischen Alltag finden will.
Im Jahr 1986 konnte mit kontrollierten klinischen Studien eine vorbeugende Wirkung homöopathischer Mittel bei Heuschnupfen nachgewiesen werden.
1995 stellten Wissenschaftler der Universität Glasgow / Schottland in ebenfalls kontrollierten klinischen Studien fest, dass C30-Potenzen aus Pollen und Hausstaub bei der Behandlung von Heuschupfen und Asthma wirksamer sind als eine Scheinbehandlung mit Placebos.
Trotz dieser Erfolge werden in Deutschland seit 1.1.2004 in der Regel homöopathische Medikamente nicht mehr von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Dagegen laufen verschiedene Klagen vor Gericht, die jedoch noch nicht entschieden sind.