Römisches Imperium
Würden wir zur Zeit des römischen Imperiums oder zur Zeit der amerikanischen Sklaverei die Freilassung der Sklaven und die Achtung ihrer Menschenrechte gefordert haben, so hätten wir sicherlich einige „vernünftige“ Gegenargumente zu hören bekommen. Diejenigen die ihren Wohlstand, ihren Reichtum und ihr Ansehen durch die Sklavenhaltung erlangt hatten, haben darum gekämpft, dass die Sklavenhaltung auf keinen Fall abgeschafft werden darf. Sie argumentierten damals, dass das ganze damalige Gesellschaftssystem mit all seinem Wohlstand auf der Sklavenhaltung aufgebaut war, und es deswegen völlig undenkbar sei, auf die Ausbeutung von Menschen zu verzichten.
Dies mag aus damaliger Sicht auch ein stichhaltiges Argument gewesen sein, aus heutiger Sicht jedoch war das ganze System der Sklavenhaltung Ausdruck von Barbarei und Menschenverachtung. Wie werden wohl spätere Generationen über den Irrweg und Irrsinn der Tierversuche denken? Tierversuche sind Ausdruck der Ohnmacht eines pseudowissenschaftlichen Medizinsystems, das sich weitgehend verselbstständigt hat. Es ernährt diejenigen, die darin arbeiten und verhilft so manchem zu Wohlstand, Reichtum und Ansehen, zu Doktor- und Professorentiteln.
Unter dem Strich betrachtet kommt dabei für die Volksgesundheit leider nur sehr wenig oder gar nichts heraus. Das zeigt sich daran, dass trotz intensivster jahrzehntelanger Tierversuchs“forschung“ die Zivilisationskrankheiten weiter zunehmen. So stieg die Todesrate der Herz-Kreislauferkrankungen von 1975- 1985 um 41% an und ist seitdem die häufigste Todesursache in Deutschland, obwohl jährlich weit über 27 Milliarden Euro – das sind täglich über 60 Millionen Euro! – allein in Deutschland für die Erkennung und Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen ausgegeben werden.
Dies ist ein Beleg dafür, dass Tierversuche in der Herz-Kreislauf-Forschung keine wirksamen Ergebnisse liefern konnten, die die Sterblichkeit an Herzinfarkt, Schlaganfall und ähnlichen Krankheiten senken konnten. Durch das Leid das den Tieren zugefügt wird, wird gegen das Recht auf Leben und Unversehrtheit der Tiere verstoßen. Darüberhinaus werden Geld, Forschungseinrichtungen, Arbeitskräfte- ja man kann sagen- ganze Teile des Gesundheitssystems für nutzlose Forschung vergeudet.
Das gleiche gilt für die Krebserkrankungen, die von 1950 bis 1995 um rund 25% angestiegen sind- trotz intensivster Tierversuchsforschung. Auch das Fortschreiten der Allergien und der Zuckerkrankheit, sowie weiterer Zivilisationskrankheiten konnte durch Tierversuche nicht aufgehalten werden.