Beispiel:Schlafstörungen
4 Patienten mit Schlafstörungen verschiedener Ausprägung wurden mit Neurotropan (Cholincitrat) und der PHÖNIX Circadiantherapie behandelt.
Die intravenöse Gabe von Neurotropan (Cholincitrat) führt zur Bildung von Acetylcholin, einem der wichtigsten Botenstoffe des Nervensystems. Es findet sich an den Schaltstellen des vegetativen Nervensystems und an den Verbindungsstellen zwischen Nerven und Muskeln. Acetylcholin ist ferner an der Informationsweiter-leitung im zentralen Nervensystem beteiligt und bei der Freisetzung von Adrenalin und Noradrenalin aus dem Nebennierenmark. Wichtig ist dabei, dass Cholincitrat das vegetative Nervensystem nicht unterdrückt oder hemmt, sondern dass es ausgleichend auf stressbedingte Fehlregulationen wirkt. Dadurch trägt es zu einer Harmonisierung der Organfunktionen bei und schützt vor einer überschießenden Gegenregulation nach Beendigung der Wirkung.
Als Circadiantherapie bezeichnet man die dem Tagesrhythmus angepasste Einnahme zweier spagyrischer Medikamente der Firma PHÖNIX LABORATORIUM /Bondorf. Bei den beiden Präparaten handelt es sich um PHÖNIX Aurum spag. und PHÖNIX Argentum spag.
Die Therapiedauer betrug 2 Monate, wobei jeweils einen Monat lang die Behandlung mit Neurotropan und im anderen Monat die Behandlung mit der Circadiantherapie erfolgte.
Die Ergebnisse wurden mit Fragebögen zum Schlafverhalten und dem VEGACHEK Verfahren dokumentiert. Alle behandelten Patienten berichteten über eine spürbare und nachhaltige Wirkung auf ihr Schlafverhalten und ihr Allgemeinbefinden.
So zeigte sich bei einem Patienten bereits nach 2 Wochen Circadiantherapie eine Verbesserung der vegetativen Gesamtsituation. Der Patient fühlte sich ausgeglichener und wachte nachts seltener auf. Bei ihm wurde nach 4 Wochen Circadiantherapie die Infusionsbehandlung mit je 2-3 Ampullen Neurotropan als Kurzinfusion 2 mal pro Woche durchgeführt, um eine noch weitergehende Verbesserung zu erreichen. Die mit dem VEGA CHECK Gerät gemessene „Vitalität“ konnte von 66% vor der Circadiantherapie auf inzwischen 80% gesteigert werden. Der Patient beschrieb dies als ein deutlich gesteigertes Wohlbefinden mit tieferem und erholsameren Schlaf und einer gesteigerten Leistungsfähigkeit am Tag.
Die Schlafdauer verlängerte sich von anfangs 2,5 Stunden pro Nacht auf über 7 Stunden. Der Patient wachte nachts weniger auf und konnte, wenn er aufwachte schneller wieder einschlafen. Während er zu Therapiebeginn nachts noch 3 mal aufwachte und dabei insgesamt zwischen 90-200 Minuten wach war, so wachte er am Ende der Circadian-/Neurotropantherapie nur noch 1 mal wach und konnte dann nach ca. 25 Minuten wieder einschlafen.
2 weitere Patientinnen mit sehr hartnäckigen seit Jahren bestehenden Schlafstörun-gen und verschiedenen durchgemachten Therapieversuchen wurden primär mit Neurotropan behandelt um durch die intravenöse Gabe eine schnellere Wirkung zu erzielen. Beide Patientinnen konnten bereits nach 1 Woche deutlich tiefer und erholsamer schlafen, worüber beide sehr glücklich waren. Die Ausgeglichenheit und Leistungsfähigkeit am Tag wurde dadurch ebenfalls positiv beeinflusst. Dies macht einen weiteren sehr wesentlichen Aspekt der Behandlung mit Neurotropan deutlich: trotz des starken ausgleichenden Einflusses auf das vegetative Nervensystem ist am nächsten Tag kein „Hangover“ zu erwarten. Auch wurde keine Gewöhnung oder Abhängigkeit selbst nach längerer Anwendung beobachtet. Dies ist auch für viele Patienten mit Erfahrung in der Einnahme von Schlafmitteln sehr wichtig.
Die positiven Auswirkungen von Neurotropan und der Circadiantherapie werden nicht nur bei Patienten mit Schlafstörungen beobachtet. Auch bei anderen Arten von stressbedingten Beschwerden und Befindlichkeitsstörungen kann dieses Therapiekonzept eingesetzt werden. Die Patienten empfinden die Behandlung in der Regel als erholsam, ausgleichend und angenehm.
(veröffentlicht in: Schlafstörungen – wenn die innere Uhr aus dem Rhythmus geraten ist. Naturheilpraxis 09/2007, S.1366-1368 / Erfahrungsheilkunde 11/2007,S. 677-683, u.a.)