Beispiele: Multiple Sklerose
A) Ein 25 jähriger Patient mit einer schubförmig verlaufenden Multiplen Sklerose unterzog sich in einer Fachklinik einer Hochdosis-Cortisontherapie, die jedoch keinen Erfolg brachte. Auf der Suche nach weiterer medizinischer Hilfe stellte er sich in einer Arztpraxis vor, die auf die Bestimmung und Behandlung von Schwermetallbelastungen spezialisiert ist. Der dort durchgeführte Test ergab eine erhöhte Belastung mit Blei, Nickel und Quecksilber, sowie eine genetische Schwäche Schwermetalle zu entgiften (Glutathion-S Transferase M1 Deletion).
Die daraufhin in der Praxis durchgeführte Schwermetallentgiftung mit DMPS und der EDTA-Chelattherapie führte bereits nach einigen Wochen zu einer leichten Beschwerdebesserung. Nach 6 Monaten Therapie waren die Beschwerden fast vollständig zurückgebildet und der Patient konnte eine Wiedereingliederungsmaßnahme in seinen alten Beruf durchführen.
B)Ein 36 jähriger Patient erlitt eine schwere Sehnervenentzündung mit Sehstörungen, die zunächst erfolgreich mit Cortison behandelt werden konnten. Aufgrund der Befunde der Kernspintomographie und der Rückenmarkspunktion wurde die Diagnose einer entzündlichen Erkrankung des zentralen Nervensystems gestellt und der Verdacht auf das Vorliegen einer MS geäußert. Die Untersuchung der Schwermetallbelastung ergab eine Hauptbelastung mit Quecksilber sowie eine Zusatzbelastung mit Arsen, Blei und Nickel. Darüber hinaus fand sich eine 50%ige genetische Einschränkung der Entgiftungsfähigkeit des Nervensystems von Schwermetallen (APO E4 Mutation). Durch eine intensive ambulante Quecksilberentgiftung mit DMPS und nach einer mehrmonatigen Chelattherapie in einer darauf spezialisierten Arztpraxis konnte die Schwermetallbelastung deutlich gesenkt werden und die Arbeitsfähigkeit wieder hergestellt werden.